ModuleStudio 0.7.0 bringt eine große Zahl an Neuerungen und basiert auf Eclipse Neon.2 (4.6.2). Sie setzt Java 8 voraus, liefert dieses jedoch bereits mit, so dass das Programm direkt gestartet werden kann.
Eine wesentliche Neuerung liegt in der runderneuerten Benutzeroberfläche. Diese wurde von unnötigem Ballast befreit und bietet komplett neue Editoren. Ziel war es, dass sich ModuleStudio auf das konzentriert, was tatsächlich benötigt wird.
Daher steht ModuleStudio 0.7.0 unter dem Slogan “Weniger ist mehr”:
- Weniger Ebenen (die DSL hat nun keine Zwischenebenen für Modell/View/Controller mehr)
- Weniger Fenster (nur noch ein Haupteditor statt mehreren Untereditoren)
- Weniger Verwirrung (geradlinigere Beschreibung von Anwendungen)
- Weniger Arbeit (durch bessere Unterstützung der Modellierung)
Wesentlich für die neue Oberfläche ist der komplett überarbeitete Diagrammeditor, der viele verbesserte Funktionen enthält.
Zum Beispiel wird nun visualisiert, ob Relationen zwischen Entitäten unidirektional oder bidirektional sind. Bei der Erstellung neuer Beziehungen werden die Aliase direkt passend in Singular- oder Pluralform voreingestellt. In dem obigen Screenshot ist auch eine neue View zu sehen, welche die komfortablere Veränderung von Eigenschaften der Modellelemente erlaubt und Unterstützung in Form von Hilfe-Icons bereitstellt. Der grafische Editor enthält nun keine Untereditoren mehr, sondern verwendet unterschiedliche Ebenen, die jederzeit angezeigt und versteckt werden können.
Auch abseits des Editors gibt es in ModuleStudio 0.7.0 jede Menge Features zu entdecken, unter anderem ein neues Design, einen Dialog zu Bearbeitung von Listeneinträgen, nützliche Grundeinstellungen, ein automatisches Update der Anwendung, eine Vollbildanzeige, eine Funktion zum automatischen Speichern und Vieles mehr. Im Bereich der Validierung ist es nun möglich, Fehler in den Modellen mit Schnellreparaturen zu beheben.
Neben dem Diagrammeditor gibt es auch noch zwei tabellarische Editoren zur Bearbeitung von Entitäten und Feldern sowie Variablen.
Für die Experten ist auch ein textueller Editor vorhanden, welcher einige erweiterte Funktionen wie beispielsweise Syntax Highlighting, Folding, Vervollständigung und Code-Templates enthält. Validierungsfehler werden direkt innerhalb des textuellen Editors in Form von Markern angezeigt, und auch hier ist die Verwendung von Schnellreparaturen möglich.
Alle Editoren werden automatisch miteinander synchronisiert, so dass Änderungen sofort überall reflektiert werden.
Als kleines Schmankerl liefert die Suche in der integrierten Hilfe nun auf Wunsch auch Ergebnisse von zikula.org und zikula.de sowie von den Dokumentationen von Symfony, Doctrine und Twig.
Bei der Modellierungssprache hat auch sich Einiges getan. Unnötige Ebenen wurden entfernt und es wurden viele neue Sprachelemente hinzugefügt, zum Beispiel zur Unterstützung diverser Symfony-Validierungen. So können etwa Upload-Felder verschiedene Voraussetzungen in Bezug auf die Eigenschaften von Bildern definieren.
Der Generator unterstützt primär Zikula 1.4.5+ und Zikula 1.3.5 bis 1.3.12. Insbesondere für Zikula 1.4 hat sich eine ganze Menge getan. Vor allem unterstützen die generierten Module nun Symfony Forms und Twig. Nach diesen technologischen Umstellungen fehlen im Moment allerdings noch einige architektonische Aufräumarbeiten und Optimierungen. Daher ist ModuleStudio 0.7.0 die letzte Version mit 1.3.x-Support - dieser wird bald entfernt.
Alle Änderungen im Detail lassen sich im Changelog nachlesen. Die Dokumentation erklärt ferner alle Funktionen in der Oberfläche. Es lohnt sich, diese Beschreibungen anzuschauen, da dieser Artikel nur einen kurzen Überblick über alle neuen Möglichkeiten geben kann.